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Autor: ChristinaEmmer

– 8 –

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Anna schlägt die Augen auf und kann es kaum glauben. Was sie sieht ist äußerst merkwürdig, denn besorgte Gesichter schauen auf sie herab und mehrere Stimmen reden durcheinander auf sie ein: „Hallo?“ „Können Sie mich hören?“ „Ach Du meine Güte, ein Wunder!“ Die Augenpaare, die auf sie gerichtet sind, scheinen erleichtert zu sein, als sie jetzt sagt: „Was ist denn hier los? Wo bin ich?“ Eine männliche Stimme antwortet ihr: „Sie hatten einen Unfall. Ein Lkw hat sie erfasst, aber…

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– 7 –

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Als nächstes spürt Anna, wie sie den Boden unter den Füßen verliert. Hand in Hand mit Bastian und der Kindlichen Kaiserin von Fantasien schwebt sie, wie von unsichtbaren Mächten getragen, langsam nach oben. Sie verspürt keinerlei Angst, sondern vielmehr eine lebendige Neugier. Was wird sie dort oben erwarten? Jetzt wird die Reise nach oben immer schneller, so dass sie jegliches Raum-Zeit-Gefühl verliert. Langsam scheint ihr Bewusstsein in einem leichten, nicht unangenehmen Schwindel davonzudriften, während sie sich selbst immer mehr wie…

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– 6 –

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  Anna schaut abwechselnd zu Bastian und zur Kindlichen Kaiserin. Wie angewurzelt steht sie da und bringt keinen einzigen Ton heraus.   Wie oft hatte sie in ihrem Leben darüber nachgedacht, ob an der Unendlichen Geschichte, der Kindlichen Kaiserin und all den Gestalten, die darin vorkommen, vielleicht doch etwas Wahres dran sein könnte. Und wie oft hatte sie den Gedanken auch direkt wieder verworfen.   Und jetzt steht sie hier und kann sie direkt vor sich sehen. Nach einigen Momenten…

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– 5 –

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Etwa eine Stunde später kommt Anna an ihrem Ziel an. Auf ihrem Weg dorthin wurde die Form langsam immer klarer. Zuerst konnte Anna erkennen, dass es sich um eine Art Pyramide handeln musste, denn die Form lief oben spitz zu. Allerdings war das keine graue Steinpyramide, wie sie sie aus ihren Geschichtsbüchern kannte, sondern diese Pyramide schimmerte in einem hellen Blau. Als Anna immer nähergekommen war, konnte sie dann erkennen, dass nicht die Pyramide selbst blau war, sondern sich die…

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– 4 –

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Anna blinzelt verstört, so hell ist es plötzlich. Als ob ihr jemand direkt mit einer Taschenlampe ins Gesicht leuchten würde. Dann gewöhnen ihre Augen sich langsam an das Sonnenlicht und sie sieht, dass sie auf einer Wiese steht. Unglaublich viele, wunderschöne Blumen umgeben sie. Große und kleine, wundersam bunte und zum Teil ganz eigenartig geformte Blumen so weit das Auge reicht. Und die Farben! Anna ist sich sicher, dass sie in ihrem ganzen Leben noch nie so viele Farben auf…

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– 3 –

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„Bin ich tot?“ „Nein.“ „Bastian?“ „Ja.“ „Wo sind wir?“ „An der Grenze Phantasiens.“ „Aber… sagtest Du nicht immer, Phantasien hat keine Grenzen?“ „Es hat Grenzen, Anna. Aber sie sind nicht im Außen, sondern im Innen.“ „Warum bin ich hier Bastian?“ Bastian antwortet nicht. Anna spürt, wie sie im Raum schwebt. Sie fühlt sich eigenartig schwer und leicht zugleich. Um sie herum herrscht völlige Dunkelheit. Und es ist kalt. Sehr kalt. Die Stimme ihres Bruders scheint aus dem Dunkel vor ihr…

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– 2 –

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Der Wecker klingelt. Anna wacht auf, drückt die Snooze-Taste und öffnet langsam und verschlafen die Augen. Was? Schon wieder hell? denkt sie und dreht sich nochmal um. Sie hat keine Lust aufzustehen. Es ist doch eh jeden Tag der gleiche Trott… Der Wecker klingelt wieder. Jetzt ist es wirklich Zeit und widerwillig steht Anna auf und schlurft ins Bad. Sie putzt sich die Zähne, kämmt sich die Haare und schaut sich mürrisch im Spiegel an. Hast auch schon mal besser…

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Anna war zehn und klein für ihr Alter. Sie hatte hübsches langes Haar und ein paar Sommersprossen im Gesicht. Anna ging in die 4. Klasse und liebte Bücher. Sie war sehr intelligent und hatte eine blühende Fantasie. Sie ging gerne zu Schule und alberte wie jedes 10-jährige Mädchen gerne auf dem Heimweg mit ihren besten Freundinnen herum. Doch am liebsten kuschelt sie sich zu Hause auf ihr Sofa und laß ihre Bücher. Anna hatte einen großen Bruder. Er war schon…

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